Georgi-Panoramaweg


(Mitlosheim, 01.07.2021)







Die gut gehbare Route beginnt mit einem breiten, geschotterten Weg


Seen und Teiche, Feuchtwiesen, Moore und Buchenwälder und nicht zuletzt offene Wiesenlandschaften und tolle Aussichten: Das alles hält der Georgi-Panoramaweg benannt, der nach einem früheren saarländsichen Wirtschaftsminister benannt ist und der heute mein Wanderprogramm bestimmt.

Die Anreise nimmt – da meine Ziele nach und nach immer weiter von meinem Standort entfernt liegen – wieder rund 40 Minuten Fahrzeit in Anspruch: für die heutige Wanderung auf der einer  Traumschleife im Saar-Hunsrück-Steig muss ich in die Nähe von Mitlosheim, wo der Startpunkt zur  Route etwas versteckt an der sogenannten „Rittscheid-Hütte“ liegt.


Schon gleich nach dem Start beginnt ein steiler Aufstieg, der recht anstrengend ist

Aus dem schattigen Wald auf die freie Ebene


Sobald die Schuhe geschnürt sind, geht’s von dort aus schnurstracks in den Wald, die 14 Kilometer lange Strecke ist familienfreundlich und hat nur geringe Höhenunterschiede. Sie führt zunächst über breite, geschotterte Wege an einer ausgedehnten Sumpflandschaft vorbei, lediglich danach wird es vorübergehend anstrengend: es geht recht steil bergauf, durch ausgedehnte mit Farnen bewachsene Flächen links und rechts des Weges den Hang hinauf. Dann mehr und mehr über geschwungene, naturbelassene Pfade, zwischen Bäumen hindurch und umsäumt von einem Blättermeer.

Ich gehe an Bächen vorbei, überquere kleineWasserläufe, passiere zwei Sandgruben und erlebe einen stetigen Wechsel zwischen bewaldeten Abschnitten, weitläufigen Wiesen und Waldrändern. Grasende Schafe und Kühe beäugen mich interessiert, bevor ich wieder in bewohnten Gebieten ankomme, als ich die Schwarzrinder Seen am Ortsrand von Thailen erreiche. Ich gehe an Weierweiler vorbei, am Hof Ruwerbach und der Alten Mühle und sehe dann zu meiner linken den Campingplatz Weierweiler.


Angenehm zu gehen am Waldrand entlang

Über rustikale Stege werden mehrere Bachläufe überquert

Im kniehohen Gras der Wiesen grasen Rinder in aller Ruhe

Im Naturschutzgebiet gibt's schmale Trampelpfade und Stege zur Überquerung von Gewässern

Das wars dann aber auch schon mit dem Kontakt zur Zivilisation, denn auf der Route durch das anschließende Naturschutzgebiet „Ruwerbachtal“ geht’s im wahrsten Sinne des Wortes zurück zur Natur. Es wird wieder sowohl optisch als auch akustisch idyllisch, angenehm still.



In einem kleinen verwachsenen Biotop kann sich Natur ungehemmt entwickeln

Knorrige, moosbedeckte Baumstämme bilden einen regelrechten Tunnel

Wegweiser leiten den Wanderer zwischen Wiesen und Getreidefeldern hindurch

Unter dem von weitem unscheinbaren Baum steht eine willkommene Ruhebank ...

Der Weg führt mich dann über den Ruwerbach aufs freie Feld, wo ich an einer Wegkreuzung die erste Rast einlege. Der asphaltierte Weg lenkt meine Schritte zum Glück schon bald wieder mit zahlreichen Richtungsänderungen durch bunte Blumenwiesen und Felder, zum Traumschleifen-Panoramablick in Richtung Rappweiler.



... auf der man mal kurz die Beine ausstrecken kann, bevor es auf die letzten Kilometer geht

Ein schmaler Trampelpfad führt unter überhängenden Bäumen an Weidezäunen vorbei

Das letzte Stück des Weges verläuft dann wieder an einem Sumpfgebiet vorbei, über eine lange Strecke am Lannerbach entlang, bis ich wieder auf den Anfangsstrecke zur „Rittscheid-Hütte“ einbiegen kann.


Fazit: Eine Route mit lebendigen Abwechslungen schönen Ausblicken führt durch teilweise unberührte Natur und ist auch für ungeübte Wanderer gut begehbar.



Heu ist zur späteren Verwendung als Winterfutter in Folie verpackt. Ein schöner grüner Kontrast zu dem gelben Blumenmeer.